Work-Life-Balance

Vereinbarkeitswahn

Wir sollten dankbar sein, dass man Sklaven heute nicht mehr kaufen muss. (A.Carnegie)

Vereinbarkeitswahn im Work-Life-Balance

Sie wollen CIO, Direktor oder Oberarzt werden und gleichzeitig nebenbei noch ein fürsorglicher Vater und Ehemann sein. Da schallt der Ruf nach Work-Life-Balance durchs Büro. Dummerweise wuppen Sie schon 70 Stunden in der Woche. Frau sitzt zuhause mit Kleinkind und kocht innerlich. Da funzt was nicht mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Da geht’s sie hin die Kraft, körperlich wie psychisch. Der Weg in den Burnout ist vorgezeichnet. Natürlich gibt’s da jede Menge Berater und Couches, dazu tonnenweise Literatur. Finger weg! Das ganze Zeug ist nichts weiter als eine Gelddruckmaschine, aber leider nicht für Sie.
Wie soll er sein der moderne Sklave? Selbstverwirklichend, zielorientiert, durchsetzungsfähig, authentisch und engagiert aber gleichzeitig sozial, fürsorglich und sympathisch. Na dann viel Glück, der Schein des Seins kann teuer sein.

Ein Vorstand will Geld in einer Schweizer Bank einzahlen. ‚Wie viel wollen Sie denn einzahlen?‘, fragt der Bankangestellte. ‚Zwei Millionen‘, flüstert der Vorstand. Beruhigt ihn der Angestellte: ‚ Sie können ruhig laut sprechen, Armut ist in der Schweiz keine Schande‘.

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